N 12°48′ W 61°15′
Auf dem Weg hierher hatten wir nordöstlichen Wind, für unseren Kurs also raumen bis achterlichen Wind – ideal um im Schmetterling zu segeln.
Unser Reiseführer hat 3 Highlights für diese Insel angeführt: – die nagelneue Marina: der Hafen ist fertig, der Rest teilweise noch in Bau. – der SPA des Pink Beach Ressorts: die Hotels sind leider alle geschlossen. – der Golfplatz: leider nix für uns.
Trotzdem wollten wir der Insel einen Besuch abstatten, sie liegt ja quasi auf dem Weg … Der Pier ist nicht zum Anlegen mit dem Dinghi gedacht. Es gibt nur wenige rostige und wenig Vertrauen erweckende Leitern auf den hohen Betonkai und unser neuer UV-Schutz, den wir in Bequia haben machen lassen, ist von den alten Gummipuffern völlig schwarz geworden.
Eine positive Überraschung an Land war dann die Touristeninformation. Eine freundliche Dame hat uns über die Möglichkeiten informiert, das kleine Kaffee bietet hervorragenden Capuccino (für Evelyn) und Espresso (für mich), schmackhafte Sandwiches und sogar Kuchen an. Wir haben unseren Snack im gemütlich eingerichteten Garten verspeist.
Die angefutterten Kalorien kann man dann gleich im angeschlossenen „Fitnessbereich“ wieder abtrainieren.
Eine kleine Wanderung durch den Ort und weiter auf den Grat der Insel haben uns einen Blick auf die Westküste der Insel ermöglicht. Das vorgelagerte Riff trennt eine sandige Bucht vom Meer, die in den schönsten Türkistönen leuchtet. Die Bucht wird im Südwesten der Insel von einer Hotelanlage genutzt.
Am Abend gönnten wir uns ein Dinner im Sea Grabes Beach Restaurant. Die Küche, die Drinks, das Ambiente und Service waren hervorragend und verschaffen der Location einen Platz auf unserer Empfehlungsliste. Ein illuminierter Christbaum hat uns daran erinnert, dass bald schon die Adventszeit beginnt. Hier in der Karibik bei dauerhaften 30° verliert man ein wenig den Bezug zu den Jahreszeiten.
Eigentlich wollten wir am nächsten Morgen nach Mayreau weitersegeln, haben es uns aber wegen des starken und böigen Windes anders überlegt, und haben uns in die Whaleing Bay verholt, wo wir den Rest des Tages mit Schnorcheln und Lesen verbracht haben.
Die Ecke dort hat uns ebenfalls sehr gefallen, auch wenn der Ankerplatz nicht so ruhig war, wie ganz vorne in der Grand Bay. Trotz des Sandstrandes kommt man hier mit dem Dinghi schwer an Land, weil das Riff unter Wasser fast bis an den Strand reicht. Besser gehts mit dem SUP. Wegen der vielen Seeigel unbedingt Badeschuhe anziehen!
Evelyn fängt einen großen Jackfish und einen Snapper. Der Gefrierschrank ist voll.
