Guadeloupes Wasserfälle

Einblicke in den tropischen Regenwald der Insel

12. 02. 2021, Cascade aux Écrevisses

Auf einem unserer Ausflüge auf der Insel sind wir auf der Route de la Traversée [D23], die in Ost-West-Richtung quer durch das Landschaftsschutzgebiet von Basse-Terre (dem gebirgigen Teil von Guadeloupe) führt, gefahren. Etwa in der Mitte der Strecke liegen die Wasserfälle von Écrevisses. Es gibt einen großzügigen Parkplatz direkt neben der Straße vor einer Brücke. Von dort führt ein schön angelegter Weg in wenigen Minuten direkt zu einer kleinen Plattform, von der aus der Wasserfall zu besichtigen ist.

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Wir haben es uns natürlich nicht nehmen lassen, ein erfrischendes Bad im kristallklaren und nicht zu kalten Wasser zu nehmen. Obwohl auf Google Maps angegeben war, dass der Ort stark besucht wird, hatten wir Glück und konnten das Becken ganz für uns genießen.

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Nach dem hautstraffenden und revitalisierenden Bad haben wir noch ein wenig die Atmosphäre des Dschungels auf uns wirken lassen, bevor wir unseren Weg vorgesetzt haben.

23.02.2021, Chutes du Carbet

Den größte der vielen Wasserfälle in Guadeloupe findet man am Fuße des Soufriere im Süden von Basse-Terre. Wir sind mit einem Leihauto von der Marina de Rivière-Sens/Gourbeyre dorthin gefahren. Die Strecke ist bergig, und der letzte Teil des Weges teilweise in schlechtem Zustand, aber auch mit einem normalen PKW noch gut zu erreichen.

Der Wasserfall fällt in 3 Stufen aus einer Höhe von fast 1300m Richtung Tal. Die erste Stufe ist mit 115m die Höchste, aber nur für geübte Bergsteiger zu erreichen. Die 2 Stufe hat den höchsten Durchfluss, und wird wegen seiner guten Erreichbarkeit von bis zu 400.000 Touristen im Jahr besucht. Wieder einmal kommt uns Covid zugute: Auf dem Parkplatz sind nur wenige Autos, und wir müssen keinen Eintritt entrichten, weil die Kasse am Fuße des Zugangs nicht besetzt ist. Hier hat man – mit EU Geldern – eine großzügige Empfangsanlage mit Aussichtsplattform, Kiosk und Toilettenanalgen errichtet. Die Wege zu den Aussichtspunkten sind hervorragend ausgebaut, und auch mit Flip-Flops zu begehen.

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Der Weg führt durch den spannenden Dschungel und teilweise per Brücken über den Bach zur 2. Stufe des Wasserfalls mit einer Höhe von 110m. Nach einem Felssturz als Folge eines Erdbebens sind seit 2005 die letzten 200m bis zum Sturzbecken gesperrt. Man kann aber auf eigene Gefahr durch den Flusslauf bis zum Fall klettern, was wir natürlich gemacht haben. Direkt am Wasser ist der Fall wirklich spektakulär.

Auf dem Rückweg haben wir den spannenden Urwald von Guadeloupe auf uns wirken lassen, und in einem natürlichen Pool noch ein erfrischendes Bad genommen.

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Zurück beim Auto hätten wir fast auf unsere Jause verzichten müssen, weil die zahmen Vögel dort einem das Brot aus der Hand picken. Dafür hatten wir auf der Rückfahrt noch die Gelegenheit uns mit frischem Obst direkt vom Bauern einzudecken.