16. 3. 2021, N 16°13,2′ W 61°31,8′ Marina Pointe-à-Pitre / Bas-du-Fort
Vom Norden Guadeloupes sind wir wieder in den Süden um die Ecke von Vieux Fort und zurück nach Pointe-à-Pitre gesegelt.
In der Marina wollen wir unser beiden Diesel servicieren und das Schiff durchchecken, bevor es nach Antigua geht. Eigentlich ist die Marina voll, aber die freundlichen und hilfsbereiten Mitarbeiter von GMD, dem lokalen Volvopartner setzten sich für uns ein, damit wir doch noch einen Platz bekommen. Wir dürfen schlussendlich direkt vor der Capitaneria anlegen. Mooringleinen gibt es dort keine, sodass wir ankern und mit dem Heck am Pier festmachen müssen. Evelyn ist ein bisschen aufgeregt, weil wir dieses Manöver noch nie gemacht haben, aber es klappt alles wie am Schnürchen. Dass wir eine Fernbedienung für die Ankerwinsch im Steuerstand haben, und auf dem Chartplotter die „Rückfahrkamera“ einblenden können, hilft. Evelyn meistert das Manöver bravourös.
Uns gefällt der Platz. Wir können sogar dem Hafenkapitän bei der Flaggenparade zusehen. 😉 Wir genießen den Luxus frischer Croissants zum Frühstück, das reichhaltige Angebot an Bars und Restaurants, sowie das Breitband-WiFi, das die Marina anbietet. Selbst im Hafen ist das Wasser so sauber, dass hier viele Fische leben.
Ich darf dem Servicetechniker helfen, und so haben wir in einem Vormittag bei beiden Motoren Öl-, Kraftstoff- und Luftfilter gewechselt, die Seewasserpumpen gewartet und das Öl gewechselt. Für meine Hilfe verrechnet man uns ein paar Stunden weniger, als im Angebot angegeben war!
Am 19. 3. machen wir einen PCR-Test im Drive-In Coronatestcenter in Gossier. Dass wir zu Fuß da sind, verwundert das medizinische Personal erst, aber wir werden dann sogar schneller drangenommen, als all die Autofahrer, die in der Schlange stehen. Das Testergebnis erhalten wir digital am selben Abend.
Nach 2 Nächten verlassen wir die Marina wieder – mit vollen Wassertanks, vollen Batterien und gewarteten Motoren. Gekostet hat uns das Vergnügen 91,17 € inkl. MwSt. Wasser und Strom waren gratis. Ein fairer Preis.
19. 3. 2021, N 16°12! W 61°29,5′, Îlet du Gosier
Wir fahren aus der Marina um die Ecke zur kleinen Insel vor Gosier, und ankern hier neben der Juliane. Das Segelboot ist die Heimat von Susi und Tom aus Deutschland, die wir in Martinique kennengelernt haben. Wir besuchen den lokalen Freitagabend – Markt auf dem wir frisches Obst, Gemüse und einen schönen Korb ergattern. Es gibt auch Stände mit lokalen Gerichten. Bei einem genießen wir frisch gebackene Acras und ein Kokos- / Maracujasorbet, das einem Haubenlokal würdig wäre! Alles wird noch von Hand und mit lokalen Produkten hergestellt.
Am nächsten Morgen heißt es ausklarieren, und die Anmeldung für Antigua per eSeaClear abschicken. Danach verabschieden wir uns von Tom und Susi und ihren Verwandten, und segeln – wieder einmal bei mehr Wind als Windy prognostiziert hat – los. Es geht nach Norden, Richtung Antigua.