8. 2. 2021, Pointe-á-Pitre, Bas du Fort
Die Marina Bas du Fort liegt im Süden von Pointe-á-Pitre auf der mit Grande-Terre bezeichneten östlichen Hälfte von Guadeloupe, und kann sich durchaus mit modernen Marinas im Mittelmeer messen. Eine gepflegte Infrastruktur und die Vielzahl der umliegenden Geschäfte, Bars und Restaurants wird nicht nur von den Yachties, sondern – vor allem an den Wochenenden – auch gerne von den Locals in Anspruch genommen. Trotzdem gibt es keine Hektik, und man kann unter der Woche auch in der Marina ruhige Abende genießen.
Es gibt genügend Platz, auch für große Yachten und eine Auswahl an Spezialisten für Schiffsmotoren, Segel und Elektronik sowie eine kleine Werft, die für Reparaturen und Überholungen genutzt werden kann.
Der Anlegesteg für Dinghies ist etwas klein geraten. Man hat deshalb, wenn man mit der Yacht außerhalb ankert, manchmal Mühe hat einen Platz zu finden. Zu Fuß oder mit dem Bus ist man in kurzer Zeit in Pointe-á-Pitre. Wer will, kann sich auch ein Leihauto nehmen. Der Autoverleih in der Marina, ist dabei allerdings nicht unsere erste Wahl 😉
Pointe-á-Pitre selbst ist eine moderne Stadt, mit einem großen Seehafen, einem internationalen Flugplatz, einem Geschäftsviertel mit Hochhäusern und einer Fußgängerzone in der Innenstadt. Richtung Marina befinden sich die Universität und Bildungseinrichtungen. Direkt am Ufer befindet sich das Museum für karibische Kunst und Kultur und die Docks für die Fähren zu den umliegenden Inseln.
Der Großteil mutet eher europäisch als karibisch an, trotzdem gibt es noch Ecken, die ihren Charme bewahrt haben.
Richtung Osten und dem Ort Gosier findet sich noch das beeindruckende Aquarium von Guadeloupe, dass – vor allem mit Kindern – einen Besuch wert ist. Hier beginnt auch die „Riviera“ von Guadeloupe mit feinsandigen Ständen, kleinen Hotels und Ferienhausanlagen.
Wer mehr auf Shopping steht, sollte die Einkaufszentren in Richtung Baie-Mahault und Destrellan richten.
9. 2. 2021 Fort Fleur d’épée
Natürlich kann die Karibik nicht mit einer Jahrtausende alten Hochkultur aufwarten. Aber auch hier finden sich geschichtliche Zeugnisse, die man besichtigen kann. Zum Schutz vor Piraten und im Zuge der Auseinandersetzungen zwischen Engländern, Franzosen und Spaniern um die wertvollen Kolonien entstanden im 18. Jahrhundert auf fast allen Inseln Befestigungsanlagen, die teilweise noch gut erhalten sind. So auch das Fort Fleur. Auch wenn man kein Freund alter Mauern ist, rentiert sich der Besuch, weil man von hier einen wunderbaren Ausblick auf die Umgebung genießen kann. Zeitweise finden in den alten Gemäuern auch Ausstellungen zeitgenössischer Künstler statt.
Während meines Besuchs hatte ich sogar das Glück einen Iguana vor die Linse zu bekommen.