Nach 2 Tagen Einweisung und Segeltraining haben wir uns gestern mal „frei“ genommen, um die Insel ein wenig kennenzulernen. Da wir beide Gartenfans sind, haben wir uns vorgenommen, den Jardin de Balata zu besichtigen und auf dem Rückweg ein bisschen die Ostküste zu erkunden.
Martinique, das zu den kleinen Antillen gehört, wird vom Atlantik laufend mit feuchter Luft versorgt, die an den steilen Berghängen abregnet. Das tropische Klima der Karibik ist ideal für die Vegetation. Die ganze Insel ist deshalb sehr grün und mit vielen tropischen Pflanzen bedeckt.
Die Straßen im Landesinneren sind teilweise eine Herausforderung. Steigungen mit 10 % und mehr, enge Kurven und Engstellen lassen Erinnerungen an Vorarlberger Bergstraßen aufkommen …
Der Park selbst ist wirklich beeindruckend. Eine Vielzahl von Bäumen, Blüten, Teichen und Plätzen lädt zur Besichtigung ein und versetzt einen immer wieder in Staunen.
Für die Abenteuerlustigen gibt es einen Hochpfad durch die Baumwipfel, und verschiedene Punkte bieten einen atemberaubenden Blick in den umliegenden Regenwald, die Berge und das Meer. Dazwischen tummeln sich noch Kolibris und Geckos in allen Farben.
Für den Rückweg haben wir uns für die Ostküste entschieden. Wir sind zuerst nach Le Morne-Rouge gefahren, mit Blick auf den Vulkan Pelée, mit 1397 m, der höchste Berg der Insel, dann weiter der Ostküste entlang. Nach dem heißen Tag im Park haben wir uns dann einen kleinen Badestopp an einem der vielen Strände der Insel gegönnt.
Normalerweise wird die Insel um diese Zeit von vielen Touristen, vor allem von den Kreuzfahrschiffen besucht. Wir genießen die Reisebeschränkungen durch Corona und haben den ganzen Strand für uns.
Auf dem Heimweg nach Fort-de-France bleiben wir noch kurz beim „Point de vue de l’Anse Marigot“ stehen, um den Sonnenuntergang zu genießen. Von hier aus kann man mit ein bisschen Glück auch schon mal Wale beobachten.
