St. Lucia, Marigot Bay

23.01.2021, N 13°58′ W 61°01,7′, Segeln im Lockdown

Von Soufriere, dem Port of Entry knapp 2 Stunden entspannten Küstensegelns Richtung Nord und einem kurzen Schlag Richtung Südost laufen wir in die Marigot Bay ein. Wir ankern als einziges Boot im äußeren nördlichen Bereich der Bucht vor dem kleinen Palmenstrand des Marigot Beach Club.

Der Ankergrund ist felsig, aber mit ein wenig Glück findet man einen Sandfleck, oder wie wir ungewollt einen Felsen, um den Anker einzuhängen 😉

Die Bucht ist recht schmal erweitert sich aber im hinteren Teil zum Stormhole. Hier muss man an die Mooring (ca. 100 EC / Tag). Neben dem Marigot Bay Marina und Ressort 5* Hotel liegen einige Superjachten die 2 oder 3 mal in Jahr von Ihren Eignern besucht werden.

Bis jetzt hatten wir immer Glück und haben Inseln und Plätze erwischt, die von Covid kaum betroffen waren. Meist sind wir kurz vor einem Lockdown entschlüpft, und „durften“ nicht wie andere Yachties monatelang nur in einer Bucht vor Anker liegen. Da wir in St. Vincent und den Grenadinen nach den Feiertagen den Anstieg der Fallzahlen und die zunehmenden Beschränkungen miterleben mussten, sahen wir uns mal wieder nach einem neuen Ziel um. St. Lucia als nächste Insel war naheliegend, und hatte gerade die Einreisebestimmungen für ankommende Boote aus den Grenadinen gelockert. Leider aber seit kurzem dieselbe Situation: Steigende Fallzahlen und geschlossene Restaurants und Geschäfte. Als Segler hat man ja meist genügend Proviant für Tage oder sogar Wochen an Board, trotzdem würde man gerne andere Leute treffen und das Land erkunden. Wenigstens letzteres ist noch möglich, und das haben wir dann auch gemacht.

Rund um die Bucht finden sich schöne Hotels und Appartmenthäuser. Direkt gegenüber des Beachclubs wollten wir im Chateau Mygo Seafood Restaurant auf einen Sundowner einkehren. Leider ist auch dieses Restaurant geschlossen, und es wird wegen der Covid Richtlinien kein Alkohol ausgeschenkt. Man kann aber auf Vorbestellung Gerichte zum Abholen bestellen. Das Curry ist ein Hit! Die Wirtin schenkt uns einen als Apfelsaft getarnten Strong Bow Cider aus, der eisgekühlt wirklich gut schmeckt.


Sonst ist in der Bucht momentan nicht viel los, deshalb haben wir uns auf die Schönheit des Meeren konzentriert. Am Eingang der Bucht bieten die felsigen Ufer ein tolles Schnorchelerlebnis und das ruhige Wasser lädt zum Gebrauch des SUPs ein. In den steil aufragenden Felsufern finden sich interessante Spalten und Höhlen, die das Wasser im Lauf der Jahre herausgebrochen hat. Um die südliche Ecke liegt der lange Sandstrand der Roseau Bay, der zum Schwimmen und Sonnenbaden einlädt.


Morgens können wir die Fischer beobachten, die direkt vor der Bucht ihre Netze einholen, und abends versinkt die Sonne direkt in Blickrichtung im Meer. Es ist wunderbar ruhig, und wir genießen einige erholsame Tage.

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