Sailing Martinique

Sailing Martinique

Da wir immer noch auf unsere Schiffspapiere warten, sind wir momentan an Martinique gebunden. Um unsere seglerischen Fähigkeiten zu verbessern und unser Boot besser kennenzulernen machen wir hier kleine Törns entlang der Küste. Da unser momentaner Ankerplatz fast ganz im Süden der Insel liegt (Sainte Anne), geht es meist Richtung Norden. Nach Fort-de-France, oder wie zuletzt nach Saint Pierre. Ein Wegpunkt ist immer der Diamond Rock, der unsere Ankerbucht nach Norden hin begrenzt.

Der Passat weht ja grundsätzlich aus östlicher Richtung, hatte jedoch an diesem Tag ein wenig auf Süd gedreht, sodass wir auf unserem Kurs nach Norden optimalen Segelwind und Welle hatten.

Great Speed
Good winds – Great Speed

Das äußerte sich auch in den Geschwindigkeiten: Unsere ARIES segelte leichtfüßig mit 10 – 11 kn bei ca. 20 – 25kn Wind. So konnten wir schon am frühen Nachmittag an unserem Zielort Saint Pierre anlegen.

Die Stadt wurde 1902 bei einem Ausbruch des Montagne Pelee zerstört. Daran erinnert ein kleines Museum. Daneben gibt es noch das alte englische Fort, die Ruinen des Theaters und ähnliches zu besichtigen.

Am nächsten Morgen haben wir uns auf dem Markt mit frischem Obst und Brotfrucht eingedeckt, und haben dann noch ein wenig in den kleinen Geschäften gestöbert. Unter anderem im Creole Arts Cafe, das Evelyn sofort ins Herz geschlossen hat.

Nachmittags haben wir die Rum – Destillerie von Depaz besucht. Dort kann man noch die Hinterlassenschaften der ursprünglichen mit Sklaven, Wasserrädern und Dampfmaschinen betriebenen Destillerie bewundern, die in den letzten Jahren wieder aufgebaut, bzw. restauriert wurden.

Auch das Herrenhaus, das 1920 vom einzigen Überlebenden des Vulkanausbruchs aus der Familie Depaz wieder neu aufgebaut wurde, ist einen Besuch wert.

Natürlich haben wir die Gelegenheit genutzt die Produkte des Hauses zu degustieren und uns für die weitere Reise mit Rum einzudecken. 😉 Nach dem Rückmarsch mit den schweren Flaschen im Rucksack freuten wir uns schon auf ein Bad im Meer. Leider haben sich aber in der Bucht einige Quallen angesiedelt, mit denen ich dann auch unangenehm in Kontakt getreten bin.

Jellyfish

Am nächsten Morgen hieß es dann wieder Anker auf und Segeln setzen – diesmal am Wind zurück. Auch hier zeigte sich die ARIES wieder von ihrer besten Seite. Am Wind – Kurse bis 40° und 7 – 8 kn sind gute Werte für einen so großen Katamaran. Unterwegs sahen wir noch einige Boote und Schiffe und von weitem eine Delphinschule. Sogar die Küstenwache hat auf uns aufgepasst …

Die wechselnden Winde machten viele Segelmanöver notwendig: Reffen, Vollbesegelung und wieder Reffen, sowie die notwendigen Wenden haben den Rückweg nicht langweilig werden lassen. Trotzdem sind wir noch rechtzeitig zum Abkühlen wieder an unserem Ankerplatz in Sainte Anne eingetroffen – kurz vor dem Dunkelwerden, und vor dem Einsetzen einer Flaute.

CoolDown
Cooling down
Sundowner
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