Nachdem wir den Großteil der Grenadinen erkundet haben, beschlossen wir, über die Feiertage nach Bequia zurückzusegeln. Diese Insel, die Größte der Grenadinen bietet viele Möglichkeiten zum Ausgehen, zum Wandern und wir haben vermutet, dort auch einige Bekannte wieder zu treffen, mit denen wir eventuell gemeinsam feiern könnten. Nachdem wir guten Wind hatten, haben wir unseren Anker in der Chatham Bay gelichtet, und sind Richtung Norden losgesegelt. Nachdem es schon später Nachmittag war, beschlossen wir nochmals in der SaltWhistle Bay auf Mayreau zu ankern. Diesmal waren wir das einzige Boot in der Bucht. Abends haben wir Fische-TV genossen, und die Riffhaie und Rochen beobachtet, die direkt unter dem Heck unseres Bootes herumgeschwommen sind.
Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück weiter Richtung Bequia, wo wir am Nachmittag in die Admirality Bay eingelaufen sind. In der Village haben fleissige Hände bereits die Weihnachtsdeko aufgebaut. Am Abend sind immer wieder mal Veranstaltungen und Konzerte auf einer eigens errichteten Bühne zu bewundern.
Nachdem das Wetter nicht gerade weihnachtliche Gefühle weckt, versucht Evelyn mit Kekse backen und dem Basteln von Weihnachtsdeko doch etwas Stimmung in unser schwimmendes Heim zu bringen.
Und auch unsere Bootsnachbarn versuchen sich in Weihnachtsdekoration …
Unser Weihnachtsdinner haben wir dann bei Papas genossen. Ein Geheimtipp, den man – wenn man in Bequia ist – keinesfalls versäumen sollte.
Neben dem Turtle Point an dem wir ankern, hat eine Hündin 5 Welpen bekommen, die wir ab und zu besuchen, wenn wir an Land schwimmen. Evelyn hat sich gleich in die Hundebabies verliebt, und würde am Liebsten gleich einens mit an Bord nehmen. Ob das für den Hund allerdings so toll wäre? Jedenfalls haben wir Hundefutter gekauft, das die Kleinen und Ihre Mutter bei Ihren Besuchen bekommen.
Bei unserer letzten Abreise haben wir schon beschlossen, hier nochmals herzukommen, um die Insel weiter zu erkunden. Das haben wir dann auch bei einigen Wanderungen gemacht, bei der wir z.B. die Friendship Bay besucht haben.
Ganz im Süden der Insel haben einige Individualisten in den 60er Jahren das geheimnisvolle Moonhole Ressort errichtet. Die Bauten sind ausschließlich mit Materialien der Insel und Triebgut errichtet und ausgestattet. Auf Fenster und Türen wurde möglichst verzichtet, um das Innere nicht von Außen zu trennen. Dafür findet sich an jeder Ecke ein spektakulärer Ausblick auf das Meer und die umliegenden Felsen. Einige der Häuser können gemietet werden, und bieten ein unvergleichliches Robins Crusoe Feeling.
Den Silvesterabend verbringen wir – wie viele andere Crews – im Frangipani, einem Restaurant direkt am Belmont Walkway. Hier spielt eine hervorragende Steelband, und wir feiern und tanzen bis lange in die Nacht hinein.
Eine Wanderung auf den Le Pique eröffnet weite Ausblicke auf die Admirals Bay im Norden und bei guter Sicht bis nach Grenada im Süden, und hilft ein wenig, das viele gute Essen und den Alkohol wieder abzubauen. 😉