Bouillante – Spa im Meer

25. 2. 2021, N 16°05,3′ W 61°46′, Anse à la Barque auf Basse-Terre, die Westküste – unser 2. Stop

Auf dem Weg von Rivière-Sens nach Bouillante im Norden kommen wir am Anse à la Barque vorbei. Die Bucht, die eigentlich auch als Ankermöglichkeit ausgewiesen wird, ist so eng und voller Fischerboote, dass wir höchstens irgendwo am Eingang zur Bucht ankern könnten. Das ist nur bei ruhigem Wetter zu empfehlen. Wir haben nur einen kurzen Foto – Stop eingelegt, und sind dann weiter gesegelt.

25. 2. 2021, N 16°08′ W 61°46’2, Bouillante auf Basse-Terre, die Westküste – unser 3. Stop

Wir ankern vor dem kleinen Ort auf der linken Seite der Bucht. Bouillante steht ja für Kochen oder Sieden, und der Name ist Programm. Aus dem geothermischen Kraftwerk im Ort strömt aus einem Kanal heißes Wasser in die Bucht. Das beschleunigt nicht nur das Wachstum der Fische, sondern zum Leidwesen der Segler auch der Algen, bzw. des Bewuchses am Unterwasserschiff. Also lieber Abstand halten ;-).

Andererseits hat die Sache auch ihre Vorteile: Hier kommt man in den Genuss einer Gratis – Therapie mit heißem schwefel- und mineralhaltigem Wasser, das den alten Knochen guttut. Das Wasser im Kanal hat am Austritt eine Temperatur von 40° C, man regelt seine Wunschtemperatur, in dem man näher oder weiter entfernt davon in der Bucht badet. Im angrenzenden Café kann man noch für einen ausgewogenen Elektrolyte Haushalt sorgen.

Der Ort bietet einen kleinen Markt mit einem Obststand, einem Fleischer und einem Hendl – Grill. Fisch findet man im Ort nur in der Tiefkühltruhe des Carrefour – Express. Es gibt einen Bankomaten, ein paar kleine Restaurants, ein großes Sportstadion und einen Chinaladen, in dem es ALLES zu kaufen gibt. Alles eher auf den Bedarf der lokalen Bewohner ausgerichtet…

Eine tolle Wandermöglichkeit findet sich, wenn man den Pointe a Lezard oder auch Pointe Piton umrundet. Man muss dazu zuerst ein bisschen in die Höhe, hat aber von dort einen tollen Ausblick. Auf der gegenüberliegenden Seite gibt es einige kleine Strände und ein altes Heilbad, bei dem aus einem Rohr ebenfalls das heiße Vulkanwasser strömt.

Wir haben in der Bucht noch 2 Besatzungen von schweizer Booten kennengelernt. Sabine und Zoltan von iCat, sowie Karin und Matthias von Maka. Wir haben die beiden Crews der befreundeten Boote zu uns zum Sundowner eingeladen, und konnten uns seit langem wieder einmal in unserer Muttersprache unterhalten. Apropos Sundowner: Leider hat es am Abend geregnet, sodass unsere Gäste mit Schirm anreisen mussten.

Spannend war auch, die Felsküste mit dem Kanu zu erkunden. Wir haben dabei eine kleine unzugängliche Bucht entdeckt, und uns mit einem Kunstwerk verewigt. Auch die Unterwasserwelt in der Bucht hat uns interessante Einblicke ermöglicht. Einen tollen Spot zum Schnorcheln findet man beim Felsen des Eremiten auf der Südseite der Bucht. Den Fischern konnten wir direkt vom Boot aus bei der Arbeit zusehen.

Eine nette Bucht mit gutem Ankergrund, die auf jeden Fall einen Besuch wert ist!

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