20. 4. 2023, 18:45, Oracabessa Bay, Jamaika
Unser 2. Anlauf, um von Jamaika in die Dominikanische Republik zu segeln – die Windvorhersagen sind vielversprechend. Der Wind soll von Südost fast auf Süd drehen und nicht allzu stark sein. Unseren ersten Versuch, Richtung Osten nach Hispaniola zu segeln, haben wir ja wegen des Gegenwinds und des hohen Seegangs genau von vorne wieder aufgegeben.
Nach dem Aufankern geht es aus der Bucht. Gegen 19:20 ist die Position N 18°26.8′ W 76°56.5′ erreicht. Ich setze das Log auf 0 und unseren Kurs auf 100°. Momentan kommt der Wind noch aus ONO. Wir motoren erst mal …
21. 4. 2023, 0:00, Jamaica, Nordostküste
Ein Motor bringt uns mit der Ökodrehzahl von 1800 min-1 auf unserem Kurs mit 4 – 5 kn voran. Bis zu unserem Ziel, Barahona in der Dominikanischen Republik sind es ca. 360 nm. Unser Dieseltank ist noch mit mehr als 80 % gefüllt. Notfalls könnten wir bis nach Barahona motoren, aber wer will das schon.
1:30. Der Wind hat auf NO gedreht, und lässt uns Motorsegeln, d.h. wir haben die Segel gesetzt, lassen aber trotzdem zusätzlich einen Motor mitlaufen, um eine Geschwindigkeit von ca. 5 kn zu halten. Zum Segeln ist der Wind noch zu schwach. Erst gegen morgen dreht er noch mehr auf Nord und wird so stark, dass wir den Motor abschalten können.
Nachmittags schläft der Wind ein – wieder muss einer der Motoren für unseren Vortrieb sorgen. Das bleibt leider auch in der Nacht so. Dafür ist bei glattem Wasser und mondlosem Himmel ist das Leuchten des Planktons besonders eindrucksvoll – ebenso wie über uns der Sternenhimmel. So etwas bekommt man nur auf dem Meer zu sehen! Bedauerlicherweise nur mit den eigenen Augen – dieses Phänomen mit einer Kamera aufzunehmen ist – vor allem vom unruhigen Boot aus – so gut wie unmöglich.
Unsere Nachtwachen sind ruhig, hin und wieder passieren uns Frachter in großer Entfernung, sonst ist nicht viel los.
22. 4. 2023, 0:00, N 18°3.2′ W 74°51′.
Wir sind noch ca. 20 nm von der Westküste Haitis entfernt. Haiti teilt sich die Insel Hispaniola mit der Dominikanischen Republik, die den östlichen Teil der Insel darstellt. Haiti wäre landschaftlich sehenswert, ist aber ein heißes Pflaster. Als erstes Land der Karibik erkämpfte sich Haiti 1804 die Unabhängigkeit. Der Verlust der Handelsbeziehungen, interne Machtkämpfe, Korruption, Misswirtschaft und dazu noch Sturmschäden und Erdbeben haben das Land in den Ruin getrieben. Heute ist Haiti eines der unterentwickeltesten Länder der Welt. Mehr als 3 Millionen Bewohner haben das Land seit 1990 verlassen – viele davon versuchen in die Dominikanische Republik zu gelangen. Wegen der laufenden Unruhen und der hohen Kriminalität warnen die Behörden vor einem Besuch des Landes. Für uns ein Grund, direkt zur Dominikanischen Republik weiterfahren.
Am Vormittag kommt uns die Thermik zu Hilfe. Der Wind bläst gegen die Hauptwindrichtung nach Westen und wir können mit dem Spinnaker 4 kn Geschwindigkeit machen. Über unserem Mast erscheint ein Halo, das Licht der Sonne bricht sich in der hohen Luftfeuchtigkeit und erzeugt einen Ring mit den Farben des Regenbogens. Es sind Momente wie dieser, die das Leben auf dem Boot so besonders machen …
Nachmittags dreht er wieder auf SW – es geht mit normaler Besegelung flott dahin.
Gegen 16:00 Uhr sind wir in Höhe der Ile à Vache.
Abends können wir unser Glück kaum fassen: wieder dreht der Wind auf West und bläst mit 12 – 15 kn. Unter Spinnaker läuft die ARIES mit 7 und mehr Knoten Richtung Osten.
23. 4. 2023, 0:00, N 17°49.2′ W 72°58.5′
Über Nacht ist der Wind wieder etwas abgeflaut – Motorsegeln heißt die Devise. Bis nach Barahona sind es noch ca. 140 nm, unser Tank immer noch zu 2/3 voll – also kein Problem. War es nachts recht wolkig, klart es morgens auf und wir segeln bei recht kräftigem Wind auf Kurs 100°. Super in der Karibik nach Osten segeln zu können! Leider dreht der Wind im Laufe des Tages auf SO und schickt uns eine ruppige Welle entgegen. Wir beschließen in der Bahía de las Águilas über Nacht Schutz zu suchen, und erst weiter zu segeln, wenn Wind und Welle wieder weniger gegen uns sind.
16:45, N 17°48.8′ W 71°38.9′. Der Anker fällt im klaren Wasser auf sandigen Grund. Wir sind in einem kleinen Paradies gelandet: Weißer Sandstrand im Norden, im Osten und Südosten schützen uns felsige Klippen mit Palmen und Kakteen vor dem Wind, nach Süden liegt das offene Meer und im Westen zieht sich die Küste Hispaniolas bis zum Horizont. Die Bahía de las Águilas gehört zum Nationalpark Jagura. Hier ist die Natur unberührt, das Wasser kristallklar und weit und breit keine Menschenseele zu sehen. Wir sind das einzige Boot. Manchmal hilft der Zufall, solche besonderen Ankerplätze zu entdecken.
Wir baden im warmen Wasser, während von Zeit zu Zeit rund um das Boot Wasserschildkröten auftauchen, um Luft zu schnappen. Das Gestein der Küste ist ehemaliger Meeresboden, Kalkstein – Rückstände der Muscheln und Korallen. Die Erosion durch Wind, Wellen und Wetter hat hier eine bizarre Landschaft geformt, die von Höhlen und Kavernen durchzogen ist. Die Klippen scheinen knapp über dem Wasser zu schweben. Wellen haben die ganze Küstenlinie unterspült, sodass die Felsen teilweise knapp über dem Wasser bis zu einem Meter auskragen. Darunter schillert türkisblaues Wasser über sandigem Grund. Unter Wasser wachsen Korallen an den Klippen bis an die Wasseroberfläche.
In dieser geschützten Bucht verbringen wir eine wunderbar ruhige Nacht. Der Wind weht immer noch aus Osten, soll aber am späteren Nachmittag wieder auf Süden drehen, ideal für unsere Weiterreise.
24. 4. 2023. Obwohl wir noch nicht einklariert sind, geht es nach dem Frühstück mit unserem Kanu zur Erkundung der Gegend. Die Landschaft bietet hunderte Fotomotive – über und unter Wasser. Wir paddeln der Steilküste entlang nach Norden bis zum kilometerlangen weißen Sandstrand. Im Hintergrund erstrecken sich die bewaldeten Hügel, die die Grenze zu Haiti bilden. Wir finden einen alten Plastikeimer und sammeln damit ein bisschen Plastikmüll, der an den schönen Strand gespült wurde. Ein paar Stellen sind zum Schutz der Gelege von Schildkröten mit Fähnchen ausgesteckt – wir vermeiden natürlich diese Bereiche zu betreten. Barfuß wandern wir durch den nassen Sand am Ufer und freuen uns über die schönen Muschel- und Schneckenschalen. Ab und an verschwinden kleine Krabben, die wir stören, in ihren Löchern. Über den Sand flitzen Eidechsen zwischen den Büschen umher. Wir verbringen den halben Tag mit Spazieren, umher paddeln und Fotos schießen.
Nach einem kleinen Snack wollen wir gerade das Schiff für die Weiterfahrt vorbereiten, als plötzlich ein Fischerboot auf uns zuhält. Im Bug sitzt ein Soldat mit Sturmgewehr! Scheinbar ist unsere Anwesenheit doch nicht so unbeobachtet geblieben, wie wir gedacht hatten. Das Boot wird kontrolliert und unsere Personalien aufgenommen. Nach einem Telefonat erklärt uns der Vertreter der Armada, dass wir zurück nach Cabo Rojo fahren müssen. Dort gibt es einen Stützpunkt der Armada, an dem wir Einklarieren sollen. Wir versprechen, schnellstmöglich dahin zu kommen, worauf der Soldat wieder abfährt. Evelyn ist noch etwas blass um die Nase – das Gewehr hat sie ein wenig eingeschüchtert. Wir ankern auf und fahren die paar Meilen in die Bucht von Cabo Rojo. Es gibt neben dem Pier des Industriehafens einen Steg, an dem die Polizeiboote liegen. Nachdem wir uns per Funk angemeldet haben, werden wir aufgefordert, vor diesem Steg zu ankern. Der Grund ist gut: Sand, mit ein paar Felsen dazwischen. Der Anker hält perfekt, so ruhig wie in der Bahía de las Águilas ist es aber nicht. Die weit offene Bucht lässt viel Schwell aus Osten herein. Mit Ausnahme des Piers für ankommende Frachtschiffe, einer Betonfabrik und ein paar Antennen ist vom Meer aus nicht viel von dem kleinen Ort zu sehen.
Ich nehme das Dinghi, um an den Steg der Armada zu kommen. Weiter geht es zu Fuß einen Kilometer nach Westen zum Stützpunkt. Eine Schotterstraße führt der Küste entlang dahin. Am Wegrand stehen Bautafeln für gleich 10 neu geplante Hotelkomplexe. Ich verstehe natürlich, dass die Dominikaner den Süden des Landes touristisch entwickeln wollen, aber gleich in diesem Ausmaß? Ist diese Form des Massentourismus wirklich das, was die Menschen sich wünschen?
In der Capitaneria heißt es, der Commandant sei heute schon weg. Ich solle morgen Vormittag wieder kommen. Okay, zurück aufs Boot. Wir vertreiben uns den Nachmittag mit Baden, Lesen und Spielen. So versäumen wir einen ganzen Tag – hoffentlich passt der Wind morgen auch noch zum Weitersegeln …
25. 4. 2023. Am nächsten Tag bekommen wir um 8:30 den Anruf auf VHF Kanal 16. Wieder derselbe Weg. Der Stützpunkt der „Armada“ in Cabo Rojo scheint – wie auch das Personal – noch ziemlich neu zu sein. Nachdem wir gemeinsam die Daten des Bootes und der Crew erfasst haben, zahlen wir US$ 59 für das Boot und US$ 10 pro Person für die Einreise und das einen Monat gültige Cruising Permit. Es gibt ein schönes „Despacho“ frisch aus dem Drucker. Dieses Papier erlaubt uns in Dominikanischen Gewässern zu segeln – allerdings nur bis zum eingetragenen Zielhafen Barahona. Dort müssen wir das Papier wieder abliefern und bekommen von der dortigen Behörde ein neues mit dem nächsten Zielhafen ausgestellt.
Die Soldaten sind so stolz auf das Dokument, dass Sie erstellt haben, dass Sie sich mit mir zusammen und dem Papier fotografieren lassen. Der Kommandant – ein Fregattenkapitän – besteht dann darauf, dass ich ihn und den Beamten der Einwanderungsbehörde mit auf unseren Katamaran nehme. Er müsse das Schiff inspizieren. Auf der Aries angekommen, bieten wir einen Kaffee und ein paar Keckse an. Die Inspektion tritt sofort völlig in den Hintergrund. Nach einem anschließenden Bier sind wir die besten Freunde. Die beiden machen dann noch ein paar nette Fotos von sich auf unserem Boot – der Kapitän am Steuer, auf dem Vordeck usw. Schließlich darf ich die beiden wieder ans Ufer bringen. Der Hafenkapitän Tomàs Romano gibt mir sogar seine Telefonnummer. Ich soll mich melden, wenn wir etwas brauchen sollten.
Das war insgesamt billiger und unkomplizierter als erwartet. Wir ankern wenig später auf und segeln – da der Wind heute nicht wirklich passt wieder zurück in die Bahia de las Águilas. Den Rest des Tages nutzen wir noch ein wenig zum Schnorcheln und Baden. Wenn wir nicht weiter müssten, könnten wir es hier locker eine Woche aushalten.
26. 4. 2023, 3:45, Bahia de las Águilas.
Um die Windverhältnisse zu nutzen, geht der Anker schon im Dunkeln auf. Evelyn leuchtet mit dem Scheinwerfer und achtet auf unserer Fahrt aus der Bucht auf Reusenbojen. Eine Stunde später runden wir Cabo Falso, gegen 5:00 morgens drehe ich auf Kurs 140°. Evelyn hat sich nochmals hingelegt. Bei Sonnenaufgang haben wir die Isla Beata erreicht. Es geht durch die Meerenge zwischen dem Cabo Beata und der Insel. Das Wasser ist gespickt mit Fischerbojen und Netzen, dazu muss man auch noch die Wassertiefen im Auge behalten. Keine gemütliche Druchfahrt mit Autopilot! Der Wind kommt aus 100° Ost, so können wir der Küste entlang nach Norden segeln und erreichen kurz nach 5 Uhr nachmittags die den Punta Avarena und damit die Einfahrt nach Barahona.
Die ganze Küste ist mit kaum sichtbaren Bojen aus alten Plastikflaschen gespickt. Das viele Sargasso Seegras, das der Wind in die Bucht treibt, erschwert das Navigieren, weil es in den Rudern und Propellern hängen bleibt. Durch die Thermik haben wir mittlerweile starken Seitenwind, der die Sache auch nicht leichter macht. Unsere Empfehlung an die Leser dieses Blogs lautet, besser vormittags einzulaufen. Der Wind ist meist schwächer und man sieht die vielen Fischreusen besser als im Gegenlicht.
Kurz vor Dunkelwerden haben wir es dann geschafft, wir liegen im ruhigen Hafenbecken in der Nähe des Club Nautico. Laut Empfehlung von Navily haben wir uns mit Landleine rückwärts an die Mangroven gelegt, um die Zufahrt zum Verladepier freizuhalten. Über uns nisten Dutzende Vögel, die uns bekannt vorkommen. Es sind dieselben Reiher, wie Rüdiger, der uns auf unserer zweiten Atlantiküberquerung begleitet hat.
Da die Büros schon zu sind, nehmen wir uns vor, uns am nächsten Tag anzumelden.
27. 4. 2023. Noch bevor wir aufgestanden sind, hören wir jemanden rufen. Es stellt sich heraus, dass es der Beamte der Armada ist, der zu uns aufs Boot will. Ich fahre ihn und einen zweiten Beamten der Einwanderungsbehörde mit dem Dinghy abholen. Die beiden möchten ein Bier – wir haben keines mehr, drum nehmen sie unverdrossen einen Weißwein zum Frühstück. Wir zeigen das Despacho aus Cabo Rojo und unsere Pässe, dann ist die Sache erledigt. Ivan – der Armada Vertreter, zeigt sich hilfsbereit: am Nachmittag will er mich abholen. Wir fahren zur Tankstelle, zur Bank und eine Sim-Karte besorgen. Ich überlasse ihm dafür 2000 Pesos, ca. US$ 40. Der Diesel kostet in der Dominikanischen Republik ca. US$ 1 pro Liter. Mit vollen Kanistern geht es zurück zum Boot. Dort wird damit der Tank gefüllt.
28. 4. 2023. Wir laufen in die nahe gelegene Stadt Barahona, um einzukaufen und ein bisschen vom dominikanischen Lebensgefühl aufzuschnappen. Vorbei am Frachtpier, dem Kraftwerk und der Zuckerfabrik geht es zur schön angelegten Malecón – der Uferpromenade, die ins Herzen der Stadt führt.
Die Stadt ist lebendig, eine Mischung aus Geschäftsbauten, schwindligen Hütten und ansprechenden Villen, alles scheinbar willkürlich in der Gegend verteilt. In der Nähe des Zentralfriedhofs gibt es einige Straßen, in denen alles angeboten und gehandelt wird, an dem Bedarf besteht – oder auch nicht. Wir lieben solche Märkte. Erstens, weil es hier regionale und frische Produkte gibt und zweitens, weil man hier mit den Verkäufern ein bisschen handeln kann, und so auch ins Gespräch kommt. Die hygienischen Bedingungen mögen einem kultivierten Europäer etwas zweifelhaft erscheinen. Wir kaufen hier aber auch nur Obst und Gemüse – kein Fleisch. 😉
Nach einer ausgedehnten Besichtigungs- und Einkaufstour geht es zurück in die Marina. Wir laben uns an einem eisgekühlten Presidente, dem favorisierten einheimischen Bier und ein paar leckeren Tapas. Das Restaurant der Marina scheint auch bei Leuten ohne Boot ein beliebter Ort zum Einkehren zu sein. Die Speisen sind einfach, aber lecker, das Ambiente nett und die Preise ok. Das Bier wird hier übrigens – wie auf den Fotos zu sehen – zum Schutz vor dem Kondenswasser in Papiersäckchen serviert.
29. 4. 2023. Ein Auto zu mieten ist gar nicht so einfach. Google findet in Barahona keinen Autovermieter. Also bleibt mir nichts anderes übrig, als – voll „oldschool“ – jemanden zu fragen. Eine Dame auf der Straße bringt mich in eine Zuckerbäckerei, deren Inhaberin ein wenig Englisch spricht und per Google Translation, meinen paar Worten Spanisch und mit Händen und Füßen kann ich schließlich erklären, was ich möchte. Sie telefoniert eine halbe Stunde und liefert mich dann persönlich bei einer Werkstätte ab, die auch Autos verleiht. Wir machen alles klar, und bekommen einen Kia K5 mit Gastank. Das Fahrzeug ist teilweise in bedauernswertem Zustand – kein Wunder bei mehr als 200.000 km und diesen Straßen. Technisch scheint aber alles, bis auf zu wenig Luft in einem hinteren Reifen, okay zu sein. Sogar eine Klimaanlage ist eingebaut. Staunend haben wir die kreativen Reparaturmethoden begutachtet, so ist z.B. ein Riss in der Stoßstange mit einem Tacker zusammengeheftet.
Wir haben uns einen kleinen Roundtrip vorgenommen. Vorbei am Salzsee „Lago Enriquillo“ nach Jimani an der Grenze zu Haiti und am Nordufer des Sees zurück nach Barahona. Die Überlandstraßen sind gut ausgebaut. Es gibt wenig Verkehr und wir kommen gut voran. Die Entfernungen in der Dominikanischen Republik sollte man nicht unterschätzen – von Jimani ganz im Westen bis nach Punta Cana im Osten fährt man immerhin mehr als 500 km.
In den kleinen Dörfern auf dem Land leben die Leute teilweise noch in recht bescheidenen Verhältnissen. Die Behausungen sind teilweise aus Resten aufgegebener Häuser, roh zugeschnittenen Ästen und ein bisschen Farbe zusammengeschustert. Andere wieder lassen verspielte Stilelemente der spanischen Kolonisten erkennen.
Vor allem die ländliche Bevölkerung ist oft noch relativ arm und schlecht gebildet, auch wenn sich die Situation seit der Rezession 2003 laufend bessert.
Dort wo fruchtbarer Boden und genügend Wasser vorhanden ist, wird fleißig Landwirtschaft betrieben. Die Mangobäume sind gerade voller Früchte. Am Straßenrand verkaufen Bauern einen Kübel voller reifer Mangos um umgerechnet US$ 2. Wir nehmen einen mit. Evelyn macht aus den Früchten, die wir nicht zum Frühstück essen, ein leckeres Mangoeis und Marmelade. Es gibt Zuckerrohrfelder, Bananenplantage, Kokos- und andere Palmen, Acerola, andere Obstsorten und Gemüse. Viehzucht haben wir wenig gesehen, ein paar Kühe, Ziegen. Hühner laufen überall herum. Wem sie gehören, ist uns nicht ganz klar.
Der Lago Enriquillo ist durch eine tektonische Erhebung entstanden, die einen Teil des Meeres abgetrennt hat. Ein Blick auf den Boden zeugt von dessen ursprünglicher Lage am Meeresboden. Er besteht fast nur aus kalkigen Überresten ehemaliger Korallen und Muscheln. Die Dominikanische Republik hat mit dem Pico Duarte (3098 m) in den Cordillera Central also nicht nur die höchste Erhebung der Karibik, sondern mit dem Salzsee dessen Oberfläche 46 m unter dem Meeresspiegel liegt, zugleich auch die tiefste Gegend.
Die Ausblicke auf den See, die umliegenden Berge und die Vegetation der Umgebung sind eindrucksvoll. Wir blieben immer wieder mal stehen, um den Blick zu genießen und ein paar Bilder zu schießen.
Faszinierend ist hier auch die Vogelwelt. Wir sind keine Ornithologen, uns gefallen die bunten Vögel, die interessante Kugelnester in den Bäumen bauen.
An östlichsten Punkt unseres heutigen Ausflugs erreichen wir Jimani. Der Ort liegt an der Grenze zu Haiti. Auf den Märkten bieten nicht nur Einheimische, sondern auch Bauern und Händler aus Haiti ihre Waren an.
Wir essen in einem „Restaurant“ paniertes Hühnchen und frittierte Kochbananen – sehr lecker, aber auch sehr nahrhaft. Teller oder Besteck gibt es dazu nicht. Das Essen erhält man in einer geschäumten Plastikschale. Das mag zwar im Hinblick auf die Hygiene und fürs Warmhalten okay sein, aber leider müssen wir immer wieder erleben, dass das Plastik nach dem Verzehr der Speisen einfach achtlos weggeworfen wird. Wie in Jamaika wir der Müll wohl eher früher als später auch hier ein gravierendes Problem werden! Wir haben dem Tourismusministerium der Dominikanischen Republik eine dahingehende Stellungnahme zugesendet.
Nach dieser Stärkung geht es über das Südufer des Sees zurück. Im See liegt eine große Insel, die früher den letzten Taino – Indianern als Zufluchtsort gedient hat. Heute ist es Zuflucht der Americano – Krokodile, die in diesem See leben. Gegenüber der Isla Cabritos liegt der Nationalpark Lago Enriquillo.
Schon einige Kilometer vor dem Nationalpark weißt ein Verkehrszeichen auf die hier lebenden Nashornleguane hin, die oftmals die Straßen überqueren, ohne auf den Verkehr zu achten. Am Parkplatz beim Eingang des Naturparks warten einige Dutzend auf Besucher, die vielleicht was zu futtern dabei haben. Evelyn verfüttert ein bisschen Mango und ist bei den Tieren gleich beliebt. Ihren Namen verdanken sie einem Horn auf ihrer Nase. Wirklich urzeitlich anmutende Geschöpfe und mit einer Länge von mehr als einem Meter ganz schön Respekt einflößend.
Die Parkranger bringen Gäste auf kleinen Booten zur Insel. Wenn man Glück hat, erhascht man einen Blick auf die Krokodile und / oder Flamingos.
Schon die skurrile Landschaft der abgestorbenen und ausgebleichten Bäume ist sehenswert.
Auf unserem Rückweg passieren wir riesige Zuckerrohrfelder und sehen die nostalgisch anmutenden Züge, mit denen das geerntete Zuckerrohr zur Fabrik in Barahona transportiert wird. Die Bahnwärter scheinen einen lockeren Job zu haben.
Spät abends erreichen wir den Club Nautico in Barahona und kehren aufs Boot zurück. Für ein Trinkgeld dürfen wir den Leihwagen im bewachten Gelände des Clubs stehen lassen.
30. 4. 2023. 3 Tage gehört der Kia uns – da geht sich ein Besuch der Hauptstadt „Santa Domingo“ aus. Früh morgens fahren wir los. Unterwegs machen wir noch einen Tankstopp. Der Kia wird ja mit Gas betrieben. Gas betriebene Autos sind in der Dominikanischen Republik häufig anzutreffen. Das Netz der Gastankstellen ist – wage ich zu behaupten – sogar dichter als das der klassischen Tankstellen mit Benzin- und Dieselzapfsäulen. Die Betankung erfolgt durch einen Tankwart und dauert ein bisschen länger als beim Benzintanken. Der Preis für Gas ist etwa halb so hoch wie der Benzinpreis. Wir haben mit unserem Gastank ca. 500 km Reichweite. Die Fahrleistungen des Kia sind – selbst mit Schaltautomatik – untadelig. Schneller als 100 km/h darf hier sowieso fast nirgends gefahren werden. Das Hauptverkehrsmittel der Locals sind Mopeds. Viele schon dutzende Jahre alt, andere getunt, die meisten einfachster Bauweise – Einzylinder mit Vergaser, made in India. Darauf wird alles transportiert was von A nach B muss, von der Familie bis zum Baumaterial. Die Fahrer sind meist stolz auf ihre Fahrzeuge.
Damit die Mopeds nicht so weit fahren müssen, um ihre kleinen Tanks an der oft weit entfernten Tankstelle auffüllen zu können, gibt es in fast jedem Ort einen oder mehrere „Moped Tankstellen“. Hier können die Fahrer von einem Ständchen Benzin in Flaschen kaufen. Es gibt Gebinde mit 1/2 Liter, Liter und Gallonen, also Bier-flaschen, Rumflaschen und Wasserkanister. Darauf gekommen sind wir, als wir einen der Verkäufer eines solchen Standes fragten, ob er selbst gebrannte Spezialitäten verkaufe. Schmunzelnd hat er uns darauf hin über den Inhalt aufgeklärt. Oft bieten die Verkäufer auch Leihwerkzeug oder kleinere Reparatur- und Serviceleistungen an.
Die Gasautos haben einen wesentlich geringeren Schadstoffausstoß als klassische Benzin- oder Dieslautos. Ich nehme aber an, dass in der Dominikanischen Republik eher ökonomische als ökologische Überlegungen für deren Anschaffung den Ausschlag geben. Trotzdem ist festzustellen, dass Projekte für den Umweltschutz realisiert werden. Wir haben dutzende von Windkraftanlagen gesehen, die Anzahl der solaren Energieerzeuger soll sogar noch größer sein.
Der Osten mit den beliebten Urlaubsorten wie Punta Cana ist besonders betroffen von der Algenplage, die durch die zunehmend häufiger auftretenden Sargasso Algenteppiche in der Karibik hervorgerufen wird. Die Dominikanische Republik ist einer der ersten Karibikstaaten, die versucht diesem Übel Herr zu werden. Durch Absperrungen werden die Algen von den Küsten ferngehalten, danach mit Booten abgeschöpft und an Land zu Dünger verarbeitet. Es wäre wünschenswert, wenn andere Inseln diesem Vorbild folgen würden …
Auf dem Weg in die Hauptstadt kommen wir durch einige kleinere Orte. In vielen werden die angebotenen landwirtschaftlichen Erzeugnisse angeboten. Einige davon haben sich aber auf die Herstellung bestimmter Produkte spezialisiert. So kommen wir durch einen Ort, in dem Stühle und insbesondere Schaukelstühle an der Straße zum Verkauf angeboten werden. In einem anderen Ort gibt es Stände mit gedrechselten Mörsern zum Zermahlen von Gewürzen in allen Größen und Farben. Wir halten an, um uns das genauer anzusehen.
Souvenirs können wir wegen des beschränkten Platzes auf dem Boot kaum mitnehmen, darum entscheiden wir uns für ein Fläschchen Mamjuana – eine „Medizin“, die aus Rum, Rotwein und je nach Region unterschiedlichen Gewürzen angesetzt wird. Wahrscheinlich wird jede Flasche nach dem Abfüllen noch mit irgend einem Vodoo – Zauber gesegnet. 😉
Kurz nach Mittag erreichen wir die Stadt, beziehen unsere AirBnB – Unterkunft und erkunden abends noch etwas die Umgebung. Es gibt eine Einkaufsstraße gleich in der Nähe unserer Unterkunft, eine schöne Malecon – eine Uferallee, Festungen, die Altstadt „Zona Colonial“ und andere Sehenswürdigkeiten.
Im Denkmal der Unabhängigkeit stehen 3 Statuen der Revolutionsführer. In der Wand ist ein Mosaik der republikanischen Flagge eingelassen. Die Fahne der Dominikanischen Republik ist die einzige der Welt, auf der eine Bibel abgebildet ist.
Am Plaza de España in der Zona Colonial, dem ältesten Stadtteil gönnen wir uns ein gediegenes Abendessen und eine Karaffe Sangria.
Wir streifen noch ein wenig durch die netten Gassen der Altstadt mit ihren Plätzen und Künstlervierteln, und landen für einen Mojito in einem kleinen Kino mit einer Bar im tollen Innenhof.
Wir nutzen den Vormittag des nächsten Tages noch für weitere Spaziergänge, z.B. zum Mausoleoum des Christopher Columbus, dem Faro a Colón.
Die Stadt ist eine bunte Mischung aus spanischen Kolonialbauten, Betonbauten des letzten Jahrhunderts und ganz modernen Bürogebäuden. Die Bewohner der Stadt sind in der Farbgestaltung genau so kreativ wie bei der Schaffung von Wohnraum oder bei der Verlegung elektrischer Installationen.
Beim Blick in einen Frisiersalon stellen wir fest, dass hier nicht nur Damen und Herren, sondern offensichtlich auch Motorräder „frisiert“ werden!
Leider gibts von unserem Besuch in der Stadt nicht allzu viele Bilder. Mein noch kein Jahr altes „Schaumi“-Mobiltelefon ist bei der Rückfahrt – als Navi genutzt – so heiß geworden, dass die Batterie geplatzt ist. Danach war das Ding leider tot und die aufgenommenen Bilder weg.
Bei allen schönen Aspekten möchten wir aber auch die andere Seite der Stadt nicht unerwähnt lassen. Wie oft in 3. Welt Ländern gibt es in der Stadt Slums, Menschen die unter der Armutsgrenze in unvorstellbaren hygienischen Verhältnissen leben, und kaum Hoffnung auf ein soziales Netzwerk haben dürfen, dass sie auffängt.
Am Nachmittag geht es zurück nach Barahona. Wie vereinbart bekommen wir die Kaution für das Auto zurück, obwohl wir keinen Vertag oder sonst etwas bekommen haben. Die nächsten Tage nutzen wir um unsere Vorräte zu ergänzen. Evelyn kocht aus den vielen Mangos Kompott und Marmelade ein und macht leckeres Mango Eis. Ich bringe das Boot auf Vordermann. Am 4. 5. fahre ich nachmittags in die Capitaneria um ein Despacho für unser nächstes Ziel zu holen. Es wird mir versprochen, dass morgen früh 2 Beamte kommen und das Despacho ausstellen, nachdem das Boot kontrolliert wurde.
5. 5. 2023, 6:30, Barahona, Club Nautiquo.
Wir sind früh aufgestanden, um die Ankunft der Beamten nicht zu verpassen. Nachdem um 8:00 immer noch niemand da ist, rufe ich Ivan an. Er weiß von nichts, organisiert aber, dass die Beamten kommen. Kurz vor 9 Uhr können wir endlich los. Ein aus Südsüdost kommender Wind ermöglicht uns, der Küste entlang nach Westen zu segeln, nachdem wir die Bucht verlassen haben. Kurz nach 15 Uhr ankern wir in der Bahia de los Calderas vor Punta Salinas. Die Bucht ist gut geschützt vor allen Windrichtungen, trotzdem sind kaum Boote da. Die meisten Segler scheuen wohl den Aufwand mit den Despachos in der Dominikanischen Republik. Apropos: 10 Minuten nachdem unser Anker gefallen ist, kommt schon ein Boot mit einem Beamten der Armada, um unser Despacho abzuholen.
Punta Salinas ist ein nettes Örtchen, in dem allerdings nicht viel los ist. Die meisten Gebäude sind Hotels oder Ferienhäuser der Oberschicht. Das Hotel Punta Salinas hat einen Pier mit einigen Liegeplätzen. Die meisten sind allerdings von Einheimischen belegt. Ein paar Fischer gibt es noch und ein paar Häuschen der Angestellten. Im Osten der Bucht gibt es einen Industriehafen und einen Stützpunkt der Armada – der Verkehr hält sich aber sehr in Grenzen.
Abends kann man mit dem Dinghi am Steg von Salina’s Paradise anlegen um nach einem Landspaziergang ein Bier zu trinken. Für akute Notfälle gibt es sogar einen Frisör im Ort.
Der Ort hat ein Maskottchen. Einige Male begegnet uns eine Ziege, die nicht nur eine Goldkette um den Hals sondern auch ebensolche Ohrringe trägt.
Ich spaziere zu den Dünen und beobachte Schulkinder die hier „rodeln“. Es geht ab, wie im Winter in Vorarlberg – nur frieren muss niemand. Die Kinder sind mit viel Spaß bei der Sache.
6. 5. 2023. Punta Salinas
Ich setze mit dem Dinghy an Land und spaziere die Küstenstraße entlang nach Punta Salinas. Der Stützpunkt der Armada ist fast das letzte Haus ganz außen auf der Landzunge. Die Beamten dort sind offensichtlich nicht dafür eingerichtet, diese Tätigkeit öfter auszuüben. Es gibt keinen PC oder andere technische Hilfsmittel. Wir füllen also das entsprechende Formular 2 x aus, ich unterschreibe, bekomme die entsprechenden Stempel auf meinen Zettel und nach einer Stunde ist die Prozedur überstanden. Schnelligkeit ist hier nicht das Lebensziel ;-). Wir wollten um Mitternacht auslaufen. Laut Prognose der ideale Zeitpunkt – wenn es nach dem Wind geht.
Auf dem Rückweg sehe ich mir die Salzgewinnung an, die hier immer noch wie vor Jahrzehnten betrieben wird. Das Salz wird aus den ausgetrockneten Salinen in Loren geschaufelt, die mittels einer dieselbetriebenen Seilwinde hochgezogen werden. Von dort wird das Salz auf eine Halde geschüttet, wo es LKWs abholen kommen.
Das ganze sieht ziemlich baufällig aus – ich bin gespannt, ob die Hütten den nächsten Sturm überstehen.
Der Armada – Offizier besteht darauf, dass wir bis spätestens 17:00 Uhr auslaufen. Vermutlich hat er danach Dienstschluss. Wir nehmen es nicht so genau. Kurz vor Mitternacht geht der Anker auf. Wir fahren mit dem Motor aus der Bucht, und setzen dann die Segel. Es geht auf Kurs 95° Richtung Isla Saona. Der Wind ist moderat, wir machen 4 – 5 kn mit vollen Segeln.
7. 5. 2023. 4:00, N 18° 10.3′ W 70° 11.3′. Vor Santa Domingo.
Ich weiche 5° nach Steuerbord aus. Der Schlepper „Guaroa“ kommt in Schlangenlinien auf uns zu. Ich weiß nicht, ob der Kapitän betrunken ist Wir passieren ihn in weniger als 0,5 nm Entfernung.
Fast den ganzen Tag können wir segeln. Wir passieren Boca Chica und steuern auf die Isla Catalina zu. Am Abend dreht der Wind auf Ost, jetzt muss wieder mal ein Motor an die Arbeit. Kurz nach Mitternacht erreichen wir die Isla Saona und ankern bei Punta Catuano in 4 m Wassertiefe. Nach dem Klarmachen geht es ins Bett.
8. 5. 2023, Isla Saona.
Die Strände der Insel sind herrlich. Wir schnorcheln und baden. Vormittags fährt eine ganze Flotte von Ausflugsbooten an uns vorbei an die Strände, am Nachmittag läuft das ganze Spiel in der Gegenrichtung ab. Ab 5 Uhr abends ist bis zum nächsten Morgen alles ruhig. In Catuano legen nur wenige Boote an, es gibt keine laute Musik am Strand. Wir genießen unseren Aufenthalt – das ist das Seglerleben, von dem die meisten träumen.
9. 5. 2023. Wir bleiben einen Tag – so gut gefällt es uns hier. Irgendwann kommt aber doch der Zeitpunkt, wo eine vielversprechende Windvorhersage zum Aufbruch zwingt. In Catuano gibt es einen Armada – Stützpunkt. Ich melde mich dort, und bitte um ein Dispacho für Puerto Rico. Die Soldaten sind so gut ausgestattet wie in Punta Salinas: Ein Block mit Formularen und ein paar Stempel und Kugelschreiber. Mir wird erklärt, daß ich hier nur ein Despacho für die Weiterreise nach Punta Cana bekommen könne. Dort müssen wir dann in der Marina ein richtiges Dokument für die Ausreise holen, und unsere Pässe stempeln lassen. Es bleibt zu hoffen, dass die Dominikanische Republik diese aufwendige Prozedere, dass nur Papier produziert aufgibt, um den Seglern in Zukunft den Besuch des wunderbaren Landes zu erleichtern.
Das entspricht in keiner Weise unserer Törnplanung! Wir wollen endlich weiter nach Osten, um später den Antillen entlang nach Süden segeln zu können – raus aus der Hurrikan Zone. Da wir wissen, dass die Amerikaner das Clearance Formular der letzten Destination in keiner Weise interessiert, entscheiden wir – entgegen der Anweisungen direkt nach Puerto Rico zu segeln. Hoffentlich bekommen wir keine Schwierigkeiten, wenn wir später wieder einmal einreisen möchten. Für uns ist die Dominikanische Republik eines unserer Lieblingsorte geworden. Nicht nur, weil es so viele tolle Landschaften gibt (von denen wir erst einen Bruchteil erkundigt haben), sondern auch wegen der Geschichte, der Kultur und ganz besonders wegen der ausnehmend hilfsbereiten und freundlichen Menschen!
Evelyn zieht den Anker hoch, dann geht es um die westliche Ecke von Saona noch Osten. Nachdem wir das Ostende von Saona erreicht haben, drehen wir auf Kurs 50° der Küste entlang und später nach Ost. Morgen spät abends sollten wir in San Juan ankommen …