11. 7. 2023, Martin’s Bay vor Grenada.
Gestern waren wir nochmal in St. George einkaufen. Auf Grenada bekommt man fast alles, von Ananas, Joghurt über Kuchenmehl bis zu Werkzeug. Notfalls kann man sich auch ausgefallene Wünsche liefern lassen, das dauert dann aber halt und kostet entsprechend.
Um 10:15 geht unser Anker hoch, wir segeln nach Norden. Die Wettervorhersage hat für die nächsten Tage ruhiges Wetter prognostiziert – allenfalls tropische Tiefs, die Regen bringen, sind zu erwarten. Der Wind bläst mit 13 – 16 kn aus SO, perfekt also. Gegen 14 Uhr haben wir die „Vulcanic Exclusion Area“ passiert und drehen auf Kurs 40 Grad, um nach Carriacou zu gelangen. Wir machen 6 – 7 kn bei angenehmer See. Ein schöner sonniger Segeltag wie wir ihn lieben.
Wir hätten gerne eine Mooring vor Sandy Island genommen. Die Bojen sind aber leider alle belegt. In der L’Esterre Bay ist kein Ankerplatz auf sandigem Grund zu finden, also segeln wir ein bisschen weiter und werfen abends den Anker direkt vor der Hauptstadt der Insel, Hillsborough auf N 12° 29′, W 61° 27.7′. Der Grund ist sandig. Bei 5 m Tiefe legen wir 25 m Kette und nochmal 8 m für den „Hahnepot“ aus. Der Ankerplatz ist etwas schwellig, aber mit viel Kette liegt das Boot trotzdem ruhig. Dafür liegen wir vor einer traumhaften Kulisse mit dem schönen Strand von Hillsborough vor uns und dem Blick auf Sandy Island hinter uns.
12. 7. 2023. Mit dem Dinghy setzen wir an Land. Natürlich gibt es in der Hauptstadt einen Anleger – sogar mit einer niedrigeren Plattform für Dinghys. Der Betonkai hat allerdings schon bessere Zeiten gesehen. Die Betonsäulen sind abgeplatzt und zeigen die rostige Armierung, die Treppe vom Dinghydock auf das Niveau des Piers ist mehr als ein bisschen wackelig und das abgerostete Geländer liegt irgendwo auf der Seite. Karibische Verhältnisse eben. Das Gebäude der Port Authority wird gerade restauriert und bekommt ein neues Dach. Vielleicht gibt es dann auch ein neues „Willkommen“-Schild?
In der „Hauptstadt“ geht es ebenfalls ziemlich gemächlich zu. Behörden, Zugänge zu Bankomaten sind z.B. nur von 9:00 vormittags bis 14:00 Uhr geöffnet, so wie die Post. Die hübsche Tourismusinformation gleich gegenüber des Landestegs hat immerhin bis 16:00 Uhr geöffnet und versorgt uns mit einer Karte und Informationen. Gleich in der Nähe gibt es die Post, eine Bank und die Polizeistation.
Die Vermittlung eines Leihautos oder Rollers scheitert aber, ebenso wie unsere eigenen Versuche ein Fahrzeug zu bekommen. So machen wir uns zu Fuß auf den Weg und erkunden erst mal die Gemeinde, deren Größe „überschaubar“ ist. Zwischen modernen Häusern finden sich immer wieder urige karibische Hütten, in denen um wenig Geld Bier und Essen verkauft wird.
Neben diesen unzähligen Lokalen gibt es in der Hauptstraße einige Supermärkte, in denen man das Wichtigste (fast immer) bekommt, 2 Banken, ein paar Hardware – Stores, ein Computergeschäft, andere übliche Branchen und einige „Schönheitssalons“.
Auch eine Tankstelle gibt es im Ort – hier ist alles außer Tanken verboten!
Wie auf allen karibischen Inseln gibt es eine Vielzahl von Kirchen der verschiedenen christlichen Glaubensrichtungen.
Unser Weg führt uns schließlich Richtung Süden ans Ortsende zur Sandy Lane Bar. Die Besitzerin mixt uns einen tollen Rumpunsch den wir auf den netten Bänken am Strand mit Blick auf unser Boot zu uns nehmen. Der Punch hat es in sich – leicht angeheitert schaffen wir es trotzdem ohne Probleme zurück aufs Schiff.
13. 7. 2023. Paradies Beach.
Wir haben den Tag ruhig angehen lassen: ein bisschen Baden und Schnorcheln, ein wenig Putzen, Faulenzen und ein kleiner Snack zwischendurch. Täglich fährt ein Boot an den in der Bucht ankernden Booten vorbei und lädt die Crews ein, die Paradies Beach zu besuchen. Hier gibt es einen Beachclub mit schönem Restaurant und einer guten Bar. Wir nehmen die Einladung an, und sind ein bisschen überrascht, als wir die letzten sind, die vom Boot abgeholt werden. Eine Geburtstagsgesellschaft mit Crews einiger anderer Boote ist bereits an Board.
Das Ambiente ist ansprechend, das Essen toll und die Chefin eine perfekte Gastgeberin, die sich immer wieder mal zeigt, um einen Plausch mit ihren Gästen einzulegen. Evelyn verliebt sich sofort in ihre kleine Hündin Chelsea!
Wir speisen fast wie in Europa: Es gibt frisches Brot mit Rosemarinbutter als Entré, schönes Geschirr mit Platztellern und Stoffservietten. Die Speisen sind liebevoll angerichtet und die Drinks lecker. Den bunten Schildern nach zu urteilen, haben es sich hier schon viele Crews wie wir einen netten Abend gegönnt. Fast zu schnell geht der Abend vorbei. Als die Geburtstagsgesellschaft aufbricht, schließen wir uns an und lassen uns vom Wassertaxi des Restaurants wieder zum Boot bringen.
14. 7. 2023, Carriacou
Nachdem wir kein Leihauto bekommen, nehmen wir den Bus, um zum Royal Hospital, das hoch über der Hauptstadt thront, zu gelangen. Der Bus kostet pro Fahrt 3 EC$ pro Person, umgerechnet 1 €. Das Spital war früher als Seuchenstation gedacht, wurde durch mehrere Stürme zerstört, aber immer wieder aufgebaut und erweitert. Von hier oben hat man einen wunderbaren Blick über die Insel. Leider ist es heute etwas dunstig.
Gleich in der Nähe gibt es einige Ruinen ehemaliger Zuckerplantagen und einer alten Windmühle zu besichtigen.
Zu Fuß geht es ein Stück weiter, bis wir wieder an einer Bushaltestelle vorbeikommen. Hier oben wird das Regenwasser in kleinen Teichen gesammelt, die zur Bewässerung der Gärten und Felder dienen. Momentan strotzt die Insel wegen der häufigen Regenfälle vor Grün.
Ein weiterer Bus bringt uns auf die Ostseite der Insel. Der Ort dort heißt, bezeichnenderweise Windward (auf der Windseite gelegen). Hier wird die Tradition des klassischen Schiffsbaus seit Generationen gepflegt. Große Fischerboote, Segeljachten und selbst die schnittigen Speedboote werden hier immer noch aus Holz auf Kiel gelegt. Wir bewundern einige der Projekte, die gerade in Arbeit sind.
Auf dem Weg zur Petit Carenage Bay kommen wir an der Anlegestelle für das Boot nach Petite Martinique vorbei – dort wollen wir auch noch hin.
Die Straße führt an netten Häusern vorbei. Die Menschen, denen wir begegnen, grüßen uns freundlich. Stress hat hier niemand, alle scheinen zufrieden zu sein.
Einen schönen Platz findet man hier für die letzte Ruhestätte: leichte Hanglage mit Blick aufs Meer.
Wir wandern durch das Vogelschutzgebiet an den Strand der Petit Carenage Bay und nehmen ein Bad.
Von der Beobachtungsstation aus hat man einen guten Blick auf ein Schiffswrack, das von der Vegetation zurückerobert wird und vielen Vögeln als Brutplatz dient. Bei klarer Sicht kann man gut die umliegenden Inseln erkennen. In der Plattform liegt ein ausgebleichter Walknochen – Relikt aus einer Zeit, als hier noch Wale gefangen wurden.
Durstig vom Baden und Wandern machen wir auf dem Rückweg zum Bus noch einen Stopp im SUNRISE Disco Club / Supermarkt. Die Disco ist geschlossen, aber wir bekommen was zu trinken und rasten ein wenig auf den Bänken im Schatten.
Abends geht es mit dem Bus wieder zurück nach Hillsborough und aufs Boot.
15. 7. 2023, Sandy Island.
Nachdem es keinen freien Platz an den Mooring Bojen vor Sandy Island mehr gegeben hat, wollen wir heute die Insel mit dem Dinghy besuchen. Die Fahrt dauert nur ein paar Minuten, das Wasser ist zum Glück relativ ruhig. Hand in Hand spazieren wir vom Landeplatz über die Sandstrände und entdecken hohe Palmen, skurille Wurzeln und schöne Muscheln.
Auf der Insel leben viele Vögel, die die kleinen Fischchen fangen, die im seichten Wasser herumschwimmen.
Sandy Island und die Oyster Bay sind als Naturreservat ausgewiesen – ein Schild auf der Insel weist darauf hin. Bedauerlicherweise gibt es schwarze Schafe, die trotzdem das Grillverbot missachten und ihren Müll liegen lassen. 🙁
Wir halten es wie immer: Wir nehmen nur Fotos mit und lassen nur Fußabdrücke zurück …
Auf der windwärts gelegenen Seite der Insel hat sich ein Wall aus abgestorbenen Korallen gebildet, der ein kleines flaches Becken mit sandigem Boden vom Meer abtrennt. Beinahe wie ein natürliches Kinderplanschbecken. Ich kann nicht widerstehen 😉
Gemeinsam basteln wir aus ein paar Korallenstücke ein paar Skulpturen.
Vor der Insel gibt es intakte Riffe, die sich gut zum Schnorchel eignen. Nach einem letzten Bad im warmen Meer geht es mit unserem Dinghy zurück zum Boot.
Jetzt sind wir froh um unseren Ankerplatz, der doch ruhiger zu sein scheint, als der Platz vor der kleinen Insel.
16. 7. 2023. Heute ist das Wetter etwas weniger einladend. Es ist bedeckt und zwischendurch regnet es immer wieder mal. Wir bleiben an Board und kümmern uns um unsere Bootsprojekte. Ich habe mir vorgenommen, die hässlichen Silikonfugen, die die Stoßstellen der Rumpfteile abdichten, zu füllen und mit Gelcoat zu versiegeln. So bleibt das Wasser nicht stehen und es sieht schöner aus.
Nachmittags kommen Jane und Jon aus Kanada vorbei, um Hallo zu sagen. Wir haben die beiden vor 3 Jahren auf Union Island kennengelernt. Jane ist wie wir im Sternzeichen Widder (ARIES) und hat uns damals wegen unseres Bootsnamens angesprochen. Es kommt noch besser: Sie ist gleich alt wie ich, hat am selben Tag Geburtstag und ist, wenn man die Zeitverschiebung zwischen Kanada und Europa einrechnet, sogar fast zur gleichen Zeit zur Welt gekommen. 😉
Gegen Abend klart es dann doch noch auf. Das Beiboot bringt uns zu einem Ausflug auf das Inselchen „Jack Adan“. Wir fahren einmal um die Insel, um einen sicheren Landeplatz zu finden. Windwärts sind steile Klippen, auf der Leeseite seichte Riffe. Schließlich finden wir eine Passage durch das Riff und landen unser Dinghy an einem Sandstrand in der kleinen Bucht.
Das Inselchen ist – bis auf ein paar Vögel und Krustentiere – unbewohnt. Obwohl hier bis auf ein paar Lachen kein Süßwasser vorkommt, hat die Vegetation einen Weg gefunden, die Insel zu begrünen.
Hinter dem kleinen Sandstrand wächst sogar ein Wäldchen, das einer Sitzecke Platz bietet.
Wir fühlen uns auf unserer Expedition wie Robinson Crusoe, klettern über Felsen, erkunden die Tümpel und den Wald und finden bunte Krabben, versteinerte Drachen und Dutzende andere Fotomotive.
Für den Sundowner ist vorgesorgt: Ein paar Klappstühle, eine Thermoskanne mit gekühlten Rumpunch und ein bisschen Knabbergebäck verschönern uns den Sonnenuntergang …
Bevor es zu dunkel wird, um die Passage durch das Riff zu finden, packen wir die Schätze, die wir entdeckt haben und unsere Siebensachen zusammen und machen uns auf den Rückweg durch eine wunderbare Abendstimmung.
17. 7. 2023. 11:30 Die Aries verlässt den Ankerplatz vor Hillsborough und nimmt wieder Kurs Nord auf. Wir haben leichten Wind aus SO. An der Anse La Roche Bay, einer netten kleinen Bucht geht es vorbei zur Nordspitze der Insel.
In Höhe der Petit Carenage Bucht, in der wir vor ein paar Tagen schwimmen waren, streichen wir die Segel. Vor uns liegt Petit Martinique.
Wir fahren unter Motor gegen den Wind an der kleinen Insel Morpion mit ihrem Sonnenschirm vorbei durch die Riffpassage. Die Farbe des Wassers erinnert an ein Swimmingpool.
Der Anker fällt zwischen Petit Saint Vincent und Petit Martinique ins türkisblaue Wasser auf sandigen Grund. Der Ankerplatz ist nach Osten offen, die Wellen werden aber durch das zwischen den Inseln liegende Riff gebrochen – wir liegen sicher und ruhig.
Für das Anlanden gibt es 2 Piers. Der ältere Holzpier ist einsturzgefährdet. Trotzdem legen wir hier an, weil unser Schlauchboot nicht gerne an Betonsäulen scheuert. Es fehlt ein Tritt an der Stiege, wir schaffen es aber unbeschadet auf sicheres Terrain.
Vom Kai geht eine Straße zum Gemeindezentrum. Wir folgen der Hauptstraße nach Norden und finden einen kleinen Supermarkt, der für seine Größe erstaunlich gut sortiert ist. Evelyn findet noch ein paar Kleinigkeiten zum Mitnehmen. Die Preise sind okay.
Es gibt noch mehr zu sehen und ein bisschen weiter Richtung Westen entdecken wir sogar die Ruinen, die als eine der Attraktionen der Insel ausgewiesen sind.
Wir lenken unsere Schritte wieder Richtung Strand und stoßen auf eine kleine Strandbar mit einem netten Strand. Gary’s Beach Bar ist für seine Grillspezialitäten bekannt, also probieren wir das Hühnchen und nehmen uns was zu trinken. Unser Tisch hat einen guten Sonnenschirm, der auch das Gröbste des einsetzenden tropischen Regengusses abhält. Wir lassen uns den Abend nicht durch das Wetter verderben. Auf dem Heimweg klart es schon wieder auf.
18. 7. 2023, Petit Martinique
Nach dem Frühstück und einem Bad im tollen Wasser wollen wir heute noch den nördlichen Teil der Insel erkunden. Dort gibt es einen kleinen Weiler, der in den Karten mit „Madame Pierre“ eingezeichnet ist. Wir landen wieder am Pier an, gehen diesmal aber links. Die Straße führt am Elektrizitätswerk (Dieselgenerator) und dem Fußballplatz, der ein trauriges Dasein fristet, vorbei. Übrigens gibt es am Pier auch auf dieser kleinen Insel eine Touristeninformation, die allerdings nur vormittags geöffnet hat. Die Dame dort ist ausgesprochen freundlich und versorgt uns mit Infos.
Der Felsbogen an der Küste ist leider ein Opfer der Erosion geworden und eingestürzt. Madame Pierre besteht nur aus ein paar Häusern, einige davon verlassen. In der Bamboo Bar bekommen wir ein Bier, obwohl die Bar geschlossen hat. Danach ist die Straße zu Ende – an einer Weiterführung um ein paar Meter wird derzeit gebaut. Die Bauarbeiter machen aber Mittags Feierabend, weil sie kein Material bekommen haben.
19. 7. 2023, Petit Martinique – Piton
Ich lasse Evelyn auf dem Boot zurück und mache mich alleine auf den Weg, um den höchsten Gipfel (226 m) der Insel – den Piton zu besteigen. Der Weg ist gut beschildert.
200 m klingt nicht nach viel, aber die hohe Temperatur und Luftfeuchtigkeit treiben den Schweiß aus den Poren. Zum Glück hab ich genug Wasser mitgenommen. Die tollen Ausblicke entschädigen mich für die Strapazen.
Hier oben gibt es sogar eine „Alpe“. Ein paar Rinder weiden auf einer Lichtung.
Eine weitere Überraschung erwartet mich kurz vor dem Gipfel. Hier hat jemand ein paar Ziplines installiert. Alles schaut ein bisschen „improvisiert“ aus, und ich bin mir nicht sicher, ob ich meine 90 kg den dünnen Drahtquerschnitten zutrauen würde. Vermutlich haben sich ein paar Kids der Insel hier was für ihren Spaß gebastelt. Ich mache aber einen Eintrag in Google Maps – vielleicht hat ja jemand Interesse …
Die letzten Meter zum Gipfel führen über vulkanisches Geröll, die mindestens gutes Schuhwerk erfordern. Am Gipfel erwartet mich eine bequeme Bank und ein toller Ausblick!
Auf dem Rückweg versuche ich, einen anderen Weg zu finden. Das endet damit, dass ich auf dem vulkanischen Sand, der vom Regen aufgeweicht ist, ausrutsche und mir eine Schürfwunde zuziehe. Zum Glück habe ich eine medizinisch geschulte Fachkraft an Bord – Evelyn wird mich sicher gut verarzten.
Ich mache bei der Kirche halt, die leider geschlossen ist. Sonst hätte ich, wie schon oft, eine Kerze für unsere sichere Weiterreise angezündet.
20. 7. 2023, Carriacou – White Island
Die südlichen Grenadinen, Carriacou und Petite Martinique sind unserer Meinung nach eine der schönsten und authentischsten Ecken der Karibik. Der Abschied von Petite Martinique tut uns fast ein wenig leid, aber wer rastet, der rostet. Entlang der Ostküste von Carriacou geht es jetzt wieder nach Süden. Auf dieser Seite der Insel kommt der Wind ungebremst übers Meer, wir sind floot unterwegs und erreichen die White Island, eine kleine vorgelagerte Insel im Süden von Carriacou schon nach wenigen Stunden. Das Ankern ist nicht ganz einfach. Im Lee der Insel zieht sich ein flaches Riff weit hinaus. Wir finden einen Platz mit Sandgrund auf 6 m Tiefe an der Nordspitze. Dafür macht die Insel was her. Ein steiler Felsbrocken, Palmen, türkises Wasser und weißer Strand – wie aus dem Reisekatalog!
Wir wollten eigentlich in die Tyrell Bay weiterfahren, aber es gefällt uns hier so gut, dass wir ein bisschen länger bleiben wollen. Wir brauchen nicht jeden Tag schicke Restaurants, Spas und Discos – uns sind solche naturbelassenen Flecken lieber! Ein paar Meter neben dem Boot fängt das Riff an. Beim Schnorcheln findet man schöne Korallen, Fische, Rochen und die Schildkröten tauchen ab und an rund ums Boot auf, um Luft zu schnappen.
Das Inselchen selber hat einen wunderschönen Strand. Wir spazieren rundum und finden auf der gegenüberliegenden Seite eine kleine Bar, die wahrscheinlich ab und zu von Ausflugsbooten angelaufen wird. Am Strand treffen wir Sarah (aus Deutschland) und Enrique (aus Kuba), die Crew der SV Cuba.
Sarah und Enrique von der SV Cuba (copyright SV Cuba)
Die Beiden machen Aufnahmen für ihren Youtube Channel, nehmen sich aber die Zeit, ein wenig mit uns zu plaudern. Danach spazieren wir weiter und genießen die Idylle des Ortes.
Hier lässt es sich aushalten. Wem die Naturidylle zu wenig ist, kann mit dem Dinghy in wenigen Minuten ins Cassada Bay Ressort fahren und dort im Restaurant gediegen zu Abend essen, oder auch einen Drink genießen.
22. 7. 2023, White Island.
Eigentlich wollten wir der Tyrell Bay auf Carriacou noch einen Besuch abstatten, aber langsam brauchen wir wieder Vorräte und die anstehenden Arbeiten am Schiff erledigen sich nicht von selbst, deshalb sagen wir Carriacou und der White Island Adieu und segeln wieder zurück nach Grenada.
Auf die Tyrell Bay mit den vielen Yachten werfen wir nur aus der Ferne einen Blick.